No. 109 Ummauerte Stadt Mayapán (vorübergehend geschlossen)

Wir empfehlen die folgenden Erlebnisse in der Nähe der archäologischen Stätte von Mayapán während ihrer vorübergehenden Schließung:

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Die ummauerte Stadt Mayapán, bekannt als die "Flagge der Maya", gilt als die letzte große Hauptstadt der Maya. Sie hat eine Ausdehnung von 4 km2, auf der sich etwa 4.000 Gebäude befinden.

Ihre Anfänge gehen auf den Beginn unserer Zeitrechnung zurück und erreichten ihre größte Pracht in der postklassischen Periode (1200 - 1450 n. Chr.). Man geht davon aus, dass diese Stadt 12.000 Einwohner hatte. Sie wurde von der Gruppe der Cocom gegründet, die von Experten als Träger der so genannten Maya-Toltec-Kultur angesehen wird. Sie war der Sitz von "La Liga de Mayapán", einer Konföderation, in der sich die Häuptlinge von Uxmal und Chichén Itzá zusammenschlossen. Die Auseinandersetzungen um die Vorherrschaft endeten mit der Niederlage der Itzáes, die die Region beherrschten, und sie flohen in den Petén, wo sie die Stadt Tayasal gründeten. Die Hegemonie der Liga wurde von da an (Ende des 13. Jahrhunderts) von den Cocomes von Mayapán ausgeübt, wenn auch gegen den starken Widerstand der Bewohner der anderen Maya-Königreiche der Halbinsel. Dieses Bündnis scheint sich um 1440 aufgelöst zu haben, als die Cocomes die Plaza verließen und sich in Sotuta niederließen.

Bewundernswert ist das Werk der erfahrenen Bildhauer, das sich durch eine große Anzahl von Stuckarbeiten auszeichnet, die von der hohen Qualität ihrer Arbeit zeugen. Erwähnenswert sind auch die Wandmalereien, die Kriegsszenen und Ereignisse im Zusammenhang mit dem Totenkult darstellen und die kulturellen Verbindungen mit dem Altiplano von Zentralmexiko deutlich machen.

Die Stadt Mayapan wurde nach dem Vorbild von Chichen Itza erbaut. Ihre Hauptgebäude sind eine Kopie der Itza-Hauptstadt. In den Baustil flossen Elemente der zentralmexikanischen Architektur ein, kombiniert mit Merkmalen, die von den alten Mayastädten übernommen wurden. Mit dem Fall von Chichén entwickelte Mayapán jedoch seinen eigenen Stil, der sich an der Überarbeitung alter Formen orientiert. Das Hauptgebäude ist El Castillo, ein pyramidenförmiger Sockel aus 9 Körpern mit einer Höhe von 15 Metern, in dem sich während der Wintersonnenwende (21. Dezember) ein interessantes Licht- und Schattenphänomen abspielt, das dem von Chichen Itza gleicht.

Zu sehen sind auch zivile, administrative und religiöse Gebäude sowie die Residenzen der herrschenden Klasse. Es handelt sich um Gebäude auf Fundamenten mit Säulengängen, Tempeln und Oratorien mit einem Altar auf der Rückseite und Gehwegen an den Seiten. Ebenfalls repräsentativ sind die als Observatorien bekannten Rundbauten und kleinen Schreine.

Sie befindet sich im Süden des Bundesstaates Yucatan, am 45. Kilometer der Landstraße Merida-Acanceh, in der gleichen Richtung wie die so genannte Route der Klöster.